Der neue Porsche 911 erlebt die Feuertaufe in Lengerich

Porsche

Lengerich – “Faszination”, “Identität”, “Leidenschaft” – Worte wie diese tönen aus den eigens installierten Soundsystemen am Bühnenrand. Sprüche wie in Stein gemeißelt: “Wir hinterfragen jede Schraube, aber niemals unsere Herkunft”. Porsche bringt in diesen Tagen die neue Gerneration seinens Klassikers 911 auf den Markt. 450 Premium-Kunden sind in die Gempt-Halle eingeladen, um ihn zu erleben. Offiziell kommt er zwei Tage später auf den Markt.

Die Präsentation eines neuen Autos, ob IAA Frankfurt oder Essener Motorshow, geht einher mit Glanz und Glitter. Beim “Elfer”, dem Porsche, ist das auch so, aber längst nicht alles. Wer ihn mal bewegt und seine Urgewalt erlebt hat, der Ästhetik seiner Linie verfiel, der ist infiziert. Ein Mythos und so zelebriert Michael Haas die Präsentation. Der Gast betritt auf dem roten Teppich die Halle, wird charmant von zwei jungen Damen auf der Gästeliste eingetragen, stärkt sich am erlesenen Büfett und weiß sich in besten Händen.

Geschäftsführer Haas vom veranstaltenden Porsche-Zentrum Osnabrück stellt das Team vor. Eine junge Mannschaft. Das kommt an, das Puklikum goutiert die netten Kommentare zu einzelnen Mitarbeitern. Zum Markenimage passen auch die Magier-Brüder Andreas und Christian Ehrlich, die ihr Puklikum mit jugendlichem Schwung verzaubern. Natürlich müssen Michael und Peter Starke, die Osnabrücker Chefs, als Zauberpaten auf die Bühne.

Das dauert und die Chronometer an den Armen der Gäste zeigen schon 21.40 Uhr, als der Moment da ist: Mit Getöse fallen große Tücher. Ein kurzes, heiseres Bellen. Kommt der Motorsound etwa vom Band? Dann steht er wie von Zauberhand auf der Bühne. Der neue “Elfer”. Schwarz, mit Metallic-Effekt, die Carrera S-Ausführung. 3,8 Liter Hubraum, 400 PS, über 300 Kilometer in der Stunde. So beeindrucken, dass es das Puklikum erst nach ausdrücklicher Aufforderung von Haas wagt, dieses “geduckte Raubtier” anzufassen.

Aber dann kommen sie in Scharen. Einmal Platz nehmen am neu gestalteten Volant,  feines Sitzleder fühlen, den Edelstahl-Schaltknauf in die Hand nehmen, das wollen alle und stehen gerne Schlange. Zeit für ein paar Fragen an Haas: Wie viele Vorbestellungen er denn schon notieren durfte, zum Beispiel. Charmantes Lächeln. Man sei sicher bald zweistellig. Wir reden nicht vom neuen Golf. Auch nicht beim Blick auf den Kaufpreis, aber dafür bekommt der Kunde ein Fahrzeug, das an Exklusivität kaum zu toppen ist. Haas hat ihn nach eigenen Angaben bei der Händler-Präsentation in Südafrika gefahren und schwärmt: “Der beste jemals gebaute Elfer!” Und warum heute Lengerich? Weil sich die Gempt-Halle einfach fantastisch für so eine Präsentation eigne und günstig im Einzugsbereich liege.

Gegen 23 Uhr lichten sich die Reihen. Porsche Cayennes, Panameras und Mercedes S-Klassen rollen heimwärts nach Steinfurt, Nordhorn, ins Emsland, Vechta, und Osnabrück, das Verkaufsgebiet der Osnabrücker. Alle wissen: Das Auto ist wider alle ökologischer Vernunft und rationalen Maßstäbe – aber einzigartig.

Lob galt den Verantwortlichen der Gempt-Halle. Allen voran Manager Michael Rottman. “Die Zusammenarbeit war problemlos, einfach hervorragend”, zollte Michael Haas Anerkennung. Er könne die Halle nur weiterempfehlen. Die habe Charme und ein zuverlässiges Team. Sein Dank galt auch der Firma Reiffenschneider, die für das passende Outfit in und an der Halle gesorgt hatte. “Lengerich hat ein Juwel”, stellte Haas fest.