Endspurt: An die Spaten, fertig, los! Noch ist Pflanzzeit

Pflanzzeit

Solange es nicht anhaltend friert, ist noch Pflanzzeit für winterharte Gehölze und Stauden! Wo Kenntnis oder einfach die Motivation fehlen, packt die Firma Reiffenschneider Garten und Landschaftsbau mit an, damit die wichtigste Zeit der Gartengestaltung nicht ungenutzt verstreicht.

Klein bleibende Bäume wie Eberesche (Sorbus) und Weißdorn (Crataegus) bieten sich für kleinere Gärten an, wer mehr Platz hat, greift zur stattlichen Linde (Tilia), Eiche (Quercus) oder Rosskastanie (Aesculus hippocastanum). Winterharte Pflanzen, die noch vor anhaltendem Frost in den Boden kommen, erhalten beste Startbedingungen: Sie entwickeln im Laufe des Winters neue Faserwurzeln. Denn das Wurzelwachstum steht erst still, wenn die Bodentemperatur dauerhaft unter vier Grad Celsius fällt. Bevor im Frühling der Neuaustrieb erfolgt, haben die neuen Pflanzen also reichlich

Zeit „Fuß zu fassen” und werden durch ihre Wurzeln besonders leicht mit Wasser und Nährstoffen versorgt. Ein weiterer Vorteil für Gehölze ist die verminderte Gefahr einer Rindenverletzung: Anders als im Frühjahr stehen sie jetzt nicht unter „Saftdruck”. Die für den Menschen unangenehme Winternässe tut den Pflanzen gut: Hohe Luftfeuchtigkeit und häufige Niederschläge erleichtern ihnen das Anwachsen, Hohlräume, die bei der Pflanzung entstehen, schließen sich. Der Landschaftsgärtner nennt dies „Bodenschluss”, so wird vermieden, dass die Pflanzen im Frühjahr verdursten.

Bevor Stauden und Gehölze gepflanzt werden, empfiehlt sich eine tiefgründige Lockerung des Bodens. Auch Unkräuter sollten entfernt werden. Bei wurzelnackten Gehölzen ist es ratsam, schadhafte Wurzeln abzuschneiden. Im Anschluss daran gilt es, ein Pflanzloch auszuheben, welches den Wurzeln genügend Platz gibt. Bei der Pflanzung von Stauden ist zu beachten, dass sich der Wurzelballen nur knapp unter Bodenniveau befindet. Gehölze hingegen brauchen ein Pflanzloch, das etwa doppelt so groß ist wie der Durchmesser des Ballens. So lässt sich die Pflanze optimal einsetzen und ausrichten. Bei Gehölzen sollte das Pflanzloch mit einem Gemisch aus Erde und Kompost gefüllt und dann gewässert werden (wobei das Gehölz leicht zu bewegen ist). Diesen Vorgang nennt man „Einschlämmen”, womit die Pflanze festen Halt bekommt – bei größeren Bäumen gehört allerdings noch ein Pfahl zur perfekten Ausstattung. Als Gießrand sollte nun um die Pflanze ein etwa zehn Zentimeter hoher Erdwall geformt werden, der verhindert, dass Gießwasser zu den Seiten abfließt. Direkt nach der Pflanzung brauchen Stauden und Gehölze Wasser – selbst wenn es regnet. Man sollte auch an den folgenden Tagen darauf achten, dass die Erde nicht vollständig austrocknet, damit die Feinwurzeln durch die herangespülten Erdpartikel besser Halt im Boden finden.

BGL/PdM