In der Stadt haben wenige Häuser einen Garten und somit die Möglichkeit im Sommer das Grün zu genießen. Abhilfe bietet hier die Dachbegrünung. Es kann ein schöner und vor allem grüner Rückzugsort für Stadtbewohner entstehen. Darüber hinaus verbessert eine Dachbegrünung auch das Klima im Haus. Im Sommer wirken die Pflanzen als natürliche Kühlzellen und im Winter als zusätzliche Wärmedämmung. Außerdem sind sie effektive Schalldämpfer gegen den Lärm, filtern Schadstoffe und Staub aus der Luft und verbessern als natürliche Regenspeicher den städtischen Wasserhaushalt. Die Abwasserleitungen werden entlastet und die Luftfeuchtigkeit wird auf natürliche Weise erhöht – eine perfekte Kombination.
Grundsätzlich sind alle Flachdächer begrünbar. Allerdings muss vorab die Statik geprüft und je nach Dachneigungswinkel die richtige Bauweise gefunden werden. Die Auswahl der für das jeweilige Haus möglichen Dachbegrünung erfordert Fachwissen und Sorgfalt. Dies gilt in gleichem Maße für die fugenlose, wasserdichte und wurzelfeste Abdichtung, um das Gebäude zu schützen. Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten der Dachbegrünung: den begehbaren und intensiv begrünten Dachgarten, der vom Aussehen und der Nutzung her dem Garten am Boden ähnelt, und das extensiv begrünte Dach, welches ausschließlich für die Optik vorgesehen ist, also nicht betreten wird. Für solche extensiven Dachbegrünungen gibt es praktisch keine Grenzen, sogar Steildächer lassen sich extensiv mit Moosen, Kräutern und Gräsern begrünen! Abhängig von der Dachneigung sind aber Rutsch- und Schubsicherungen notwendig. In jedem Fall ist es angebracht, sich an einen fachkompetenten Landschaftsgärtner zu wenden, denn die Anforderungen an den Systemaufbau einer Dachbegrünung sind sehr vielfältig. Hierbei kann die Firma Reiffenschneider Abhilfe schaffen.
Ein fachgerechter Dichtungsaufbau nach festen Qualitätsrichtlinien, das Sicherstellen des Ableitens überflüssigen Regenwassers und optimale Wuchsbedingungen der ausgewählten Pflanzen gewährleisten, dass ein Gründach auch über Jahrzehnte hinweg hält. Dafür muss ein Dachgarten zudem richtig gepflegt werden, das heißt, es müssen etwa Dacheinläufe und Randbereiche regelmäßig kontrolliert, die Pflanzen zurückgeschnitten und gedüngt werden. Die Begrünung von Dächern ist grundsätzlich ohne besondere Genehmigung zulässig, wenn bestimmte Grundvoraussetzungen, wie die ordnungsgemäße Wasserabführung oder statische Anforderungen gegeben sind.
Die Bepflanzung an einem solchen „Extremstandort“ muss robust sein und sowohl Hitze und Kälte als auch Wind standhalten. Für einen intensiv begrünten Dachgarten eignen sich etwa langsam wachsende Stauden, Bodendecker, Gräser, Blumenzwiebeln – und sogar einzelne Gehölze, wenn sie ausreichend Platz für ihre Wurzeln haben. Schön sind auch eine überwachsene Pergola als Sichtschutz für den Lieblingsplatz und Immergrüne, damit der Dachgarten zu keiner Zeit kahl wirkt. Es lohnt sich bei der Pflanzenauswahl auch auf unterschiedliche Blütezeiten zu achten!
Ein Dachgarten hat noch einen weiteren Vorteil: Viele Kommunen belohnen die Anlage von Dachgärten mit einer Ermäßigung bei den Abwassergebühren oder fördern ihn gar durch direkte Zuschüsse. Ansprechpartner sind zumeist das Grünflächen- oder Umweltamt oder Ihr Landschaftsgärtner vor Ort, der auch die behördlichen Anforderungen und Fördermöglichkeiten kennt.
BGL