Mit Hang zum Besonderen: Steile Gärten für Entdecker

Hang

Ein Garten an einer Hanglage kann schnell zum Problem werden. Meist ist ein solcher Garten kaum nutzbar. Doch durch eine gute Beratung und eine Terrassierung kann der Hang nutzbar und zugänglich gemacht werden.

Bei einem Umbau muss die Hangsicherung an erster Stelle stehen. Dafür eignen sich je nach Gliederung unter anderem Trockenmauern, Palisaden oder Gabionen. Bei starker Neigung empfiehlt sich ein Betonfundament. In den meisten Fällen aber genügt die Hangsicherung durch Pflanzenbewuchs. Dies können vor allem Bodendecker, die durch eine Mulchfolie gepflanzt werden sollten. Die Folie verhindert von Anfang an, dass Erdreich abrutscht, noch bevor sich die Pflanzen zu einer grünen Decke geschlossen haben, oder dass an den schwer zugänglichen Stellen unerwünschte Wildkräuter auftreten.  Mit ihren tief reichenden Wurzeln halten sie das Erdreich fest. Zusätzlich sollte eine anständige Drainage eingebaut werden, damit bei starkem Regen nichts weggeschwemmt wird.

Für die Bepflanzung bieten sich anspruchslose Steingartenpflanzen an, zum Beispiel Sonnenröschen (Helianthemum), Grasnelken (Armeria), Ehrenpreis (Veronica prostrata), Steinkraut (Alyssum saxatile), Steintäschel (Aethionema) und verschiedene moosähnliche Steinbrecharten.

Was vorher nur unnutzbarer Hügel war, kann durch eine geschickte Höhenterrassierung in verschiedene, einzeln zugängliche Gartenräume verwandelt werden, die durch Treppen und Wege verbunden sind. Dabei kann die natürliche Geländeform in die Gartengestaltung Einbezogen werden.

Ein Highlight kann ein Bachlauf mit natürlichem Gefälle sein. Hierzu ist eine genaue und sorgfältige Planung und Ausführung nötig.

BGL